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Seit
24. Mai steht die neue Single von Daniel Küblböck mit
dem Titel "Teenage Tears" (zu deutsch: Jugendtränen)
in den Läden und schickt sich an, einen vorderen Platz
in den Charts zu erobern.
Teenage Tears, ein Titel, leise und nachdenklich, der
so gar nichts mehr gemein hat mit Daniels ersten beiden
Singles "You Drive Me Crazy" und "Heartbeat", damals
produziert im Hause Bohlen. Waren diese eher flippig,
laut und ganz auf das Image des "schrägen" Superstardritten
zugeschnitten, überrascht der neue Song durch die leisen,
ruhigen Töne - oder vielleicht doch nicht?
Wer
Daniel kennt oder sich ein wenig näher mit ihm beschäftigt,
hat längst festgestellt, dass er ein ganz normaler Teenager
mit Träumen, Sehnsüchten, aber auch schlimmen Erfahrungen
ist. Und diese verarbeitet er nun in seinem neuesten
Titel. "Written by Daniel Küblböck" und unterstützt
von den Songschreibern Quint Starkie, Michael Lundh
und Emilia (bekannt in den 90ern durch den Titel "I`m
a big big girl") entstand ein Song, in dem Daniels Stimme
voll zur Geltung kommt. Die Begleitung ist sehr zurückhaltend,
besteht im Wesentlichen nur aus einer Gitarre und einem
Piano, in der Solo-Version nur aus der Akustikgitarre.
Produziert
wurde der Titel im Studio der Kölner Produzenten Markus
Gahlen und Migo Fecke (sie schrieben u.a. den Erfolgstitel
"Everytime" von den Flames), die schon bei "Skating
In The Wind", der B-Seite der Single "The Lion Sleeps
Tnight", Daniels selbstgeschriebenen Song zu einem überraschend
groovig-swingenden Stück Danielmusik werden ließen.
Bei
der aktuellen Single "Teenage Tears" übernahm Reinhard
Schaub zusammen mit Migo Fecke das Abmischen. Interessant
dabei ist, dass Birgitta Schaub, die Ehefrau des Produzenten
Reinhard Schaub und professionelle Sängerin, schon zu
DSDS-Zeiten das Vocal-Coaching für die Superstar-Kandidaten
übernommen hatte.
Textlich
gesehen ist "Teenage Tears" eine enorme Weiterentwicklung
im Vergleich zu "You Drive Me Crazy" oder "Heartbeat",
denn nunmehr kommen Daniels Gedanken und Erlebnisse
in einem aussagefähigen Text zum Ausdruck, abseits von
bohlenschen Phrasen und Text-Versatzstücken. Daniel
singt seine Textzeilen dabei sehr gefühlvoll, als würde
er seine Teenager-Jahre im Zeitraffer nochmals durchleben.
Heraus kommt dabei eine traurige Ballade, die zeigt,
dass Daniel eben auch ein ernstzunehmender junger Mann
ist.
Dabei
ist der Titel nicht einfach zu singen, obwohl es im
ersten Augenblick den Anschein haben mag. Das Auf und
Ab der Töne, die teils recht verschlungene Melodie und
ausgeprägt lange Töne lassen erahnen, welche stimmlichen
Möglichkeiten in Daniel stecken. Obwohl die Stimme gereift
ist, u.a. auch durch gesangstechnische Ausbildung, blieb
ihr Volumen und ihre Einzigartigkeit erhalten. Denn
die leisen Töne, die er hält und ineinander übergehen
lässt, sind nur ein Teil seiner stimmlichen Wandlungsfähigkeit.
Abgestimmt
auf die ruhige Ballade hat Daniel seine Bühnenshow auf
das Wesentliche reduziert. Keine wilden Bewegungen wie
bei rockigeren Titeln, sondern behutsame, beinahe andächtige
Gesten und eine nachdenklich-traurige Mimik, die am
Ende in ein bezauberndes Lächeln mündet, bestimmen die
Performance zu "Teenage Tears".
Das
alles macht Lust auf mehr, mit Spannung wird Daniels
zweites Album erwartet, das noch in diesem Spätsommer
erscheinen soll.
Von Stefan
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